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Santana - Caravanserei - (1972) |
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Douglas Rauch - Bass, Mike Shrieve - Drums
Carlos Santana, Neil Schon - Guitar, Carlos Santana, Rico Reyes - Vocals, Tom Rutley - Accoustic Bass, José Chepito Areas - Timbales, James Mingo Lewis - Congas, Greg Rolie - Organ
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Zu dieser Platte schrieb cozwei:
"So, das muss jetzt mal sein – eine Rezension der m.E. besten und inspiriertesten Platte, die Santana je gemacht hat.
Für mich definitiv eine der zehn Platten, die ich mit auf die berühmte „einsame Insel“ nehmen würde. Und eine Empfehlung wert, wo die meisten Zeitgenossen den guten Carlos entweder nur noch mit den uralten Latin- Sachen wie „Oyo Como va“, „Jingo“ oder „Samba Pa Ti“ in Verbindung bringen – oder ihn als wieder aufgetauchten Rockopa kennen, der ein paar hippe Sounds und Youngster mit seinem Gegniedel beehrt („Supernatural“).
Als Santana damals „Caravanserai“ einspielte und veröffentlichte, war er in doppelter Weise an einer Schnittstelle seines Weges angelangt.
Seine ersten drei Platten hatten ihn und die Band (nach Woodstock) weltweit bekannt gemacht und sein „Latin-Rock“ war mittlerweile etabliert – aber vielleicht auch schon etwas ausgereizt. Wie also sollte es musikalisch weitergehen?
In dieser Situation ging Santana mit alten und neuen Musikern im Sommer 72 ins Studio. Sein Gitarrenstil und seine Technik hatten sich mittlerweile spürbar entwickelt, sein Herz und seine Seele schrien nach etwas Neuem und die Mischung/Ambitionen seiner Band (von heißem Funk, treibenden Rock, orientalischer Percussion, jazzgetränkter Geistigkeit) war einzigartig.
All dies fügt sich bei „CARAVANSERAI“ zu einer unglaublich kreativen und explosionsartigen Mischung und es ist wohl die Chemie und die Gunst der Stunde, die diese Platte bis heute so einzigartig macht.
Die Platte beginnt mit Grillengezirpe und einem meditativen Saxophonsound, bevor ein Akustikbass, sanfte Percussion und die schwebenden Klänge eines E-Pianos in die folgenden knapp 55 Minuten Musik hineinführen. Über weite Strecken ist das Album instrumental, Santana`s Gitarrenparts sind inspiriert und auf den Punkt wie nie mehr – und wer vom „Song of the Wind“ nicht berührt ist, auch noch nach über dreissig Jahren, der … na ja.-"
(Quelle) |
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Am 5.April 1987 kam Santana in den Palast der Republik.-
Was heute kaum vorstellbar, war früher normal.
Ich hatte meine Praktika VLC 2 mit einem Teleobjektiv bestückt und konnte einige brauchbare Fotos schießen.
Wie ich an die raren Eintrittskarten gekommen bin, weiß ich heute nicht mehr.
Aber das Latino-Feuerwerk, was ich bis dato nur von meiner stolz gehüteten "Abraxas"-Platte kannte (Danke, Onkel Fredi !), live zu erleben, war schon Gänsehaut pur.
Und als Carlos sich auf eine Lautsprecherbox setzte, und selbstvergessen "Samba pa ti" zupfte, war für mich die Klimax erreicht. |
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