Ein ganz persönliches Resümee einer außergewöhnlichen Reise!

Reisebeginn Sonnabend, den 08. Mai 1999 Flughafen Berlin - Tegel

Nach gutem Flug mit Zwischenaufenthalt in Amsterdam erfolgte die Landung auf dem Zielflughafen in Glasgow.

Hier erwarteten uns die ersten negativen Überraschungen, denn unser Gepäck hatte offensichtlich den Anschluss in Amsterdam verpasst und war nicht mit uns in Glasgow angekommen.

Auch das uns von dem Autovermieter BUDGET übergebene Kraftfahrzeug, ein Van vom Typ Renault Espace, entsprach nicht dem vorgebuchten und vertraglich vereinbarten technischen Ausrüstungsstandard und damit nicht den Erwartungen.

Um in dem eingangs gebrauchten Skatvergleich zu bleiben, wir hatten für den Start unserer Exkursion ausgesprochen schlechte Karten.

Doch wir wären ein schlechtes Reiseteam gewesen und noch schlechtere Skatspieler, wenn wir aus einer solchen Not nicht noch eine Tugend gemacht hätten.

Wir mussten also improvisieren, um diesen unerwarteten und nicht eingeplanten Reisebeginn den veränderten Umständen anzupassen.

Das hieß, die erste Nacht mussten wir in Flughafennähe bleiben.

Wir entschlossen uns für Glasgow.

Nach einigem Kreuz und Quer durch die doch für uns unbekannte Großstadt Glasgow mit dem außerordentlich umfangreichen Straßenverkehr und dem anfangs doch wohl immer wieder etwas ungewohnten und leicht verwirrenden Linksfahren, besonders im Kreisverkehr, wurde ein Hotelquartier in der Innenstadt gesucht und gefunden.

Nach kurzer Zimmerbesichtigung und Abstellen unseres wenigen Handgepäcks ging es zu Fuß durch die nähere Umgebung auf der Suche nach einem Pub, in dem auch unser inzwischen erwachter Hunger gestillt werden konnte. Wir wurden schnell fündig.

Das erste Ale, ein Pint Caffreys ließ uns schnell den ersten kleinen shocker mit unserem Gepäck vergessen und als dann auch noch ein Essen serviert wurde, das unseren Geschmack traf und damit absolut nicht dem schlechten Ruf der schottischen Küche entsprach, nahm die Stimmung ausschließlich positive Züge an.

Es folgte ein Zug durch mehrere Pubs, bis wir in einem landeten, in dem das Flair, das Publikum und die Lautstärke unseren Vorstellungen entsprach.

In diesem Pub saß unter anderem der alte Schotte Patrick, Vater dreier erwachsenen Töchter, bei einem Pint Guinness, in der Hand ein halb gerauchtes ausgegangenes Zigarillo und in seine Dayly Mirror vertieft, noch nicht ahnend, daß wenig später the old german father Fritz mit seinen 3 erwachsenen Söhnen aufkreuzt und nach einigen Ale sich eine neue kurze Freundschaft anbahnt, die wechselseitig mit Scotch Whisky, Marke The Famous Grouse beim small talk besiegelt wurde.

 

 
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