Zu bewundern waren hier die Schafe, überwiegend von der Rasse Black Face.
Es nötigt schon Respekt ab vor dieser Kreatur Gottes, wenn man sieht, wie die mühselig an den zum Teil sehr steilen Hängen die wenigen, zwischen feuchten Moosen hervorlugenden kleinen Grashalme abzupften, um, ständig wiederkäuend, durch assimilatorische Umwandlung die Produktion der bekannten kleinen schwarzgrauen Pillen anzukurbeln, die sie dann rektal in die Umwelt befördern.
Wie einfach hatten es demgegenüber die vielen kleineren und mittleren Schafherden in den Tälern und an den unteren sanfteren Hängen, denen auch noch zum Teil saftig grüne Wiesen zur Verfügung standen und die sich ob der Fülle des Futterangebotes so manche Ruhepause gönnen konnten.
Überhaupt waren die Schafherden während dieser Reise im Monat Mai eine besondere Augenweide, angesichts der vielen kleiner Osterlämmer, die zwischen den Muttertieren herumtollten.
Das dritte Highlight erlebten wir nördlich von Ullapool mit dem Aufstieg zum Stac Pollaidh. Der unbeschreiblich weite Blick von der Rückseite dieses massiven Berges mit der langen zerklüfteten Felsenspitze auf ein einzigartiges Panorama, den ich selbst fast eine Stunde lang genießen konnte, auf die umliegenden Tafelberge, Endmoränenfeldern, zahlreichen Seen (hier Loch genannt) bis hin zum Atlantik wird mir in seiner Unberührtheit, Großartigkeit und Schönheit unvergessen bleiben.
